5 Wege, wie Kreditorenbuchhaltungen mit vorausschauender Analytics-Software strategischer arbeiten können

Wie sieht die Kreditorenbuchhaltung der Zukunft aus? Diese Frage wird in der Finanzwelt diskutiert spätestens seit die Automatisierung von Backoffice-Funktionen ausgereifter ist und breit angenommen wird. Doch eine Vorstellung davon, wie diese Abteilung künftig im Tagesgeschäft agieren wird und welche Werkzeuge, Fähigkeiten und Weiterbildungen benötigt werden, um die Fortentwicklung zu unterstützen, ist eher vage geblieben… bis jetzt. Advanced-Analytics-Anwendungen befähigen zukunftsgerichtete Kreditorenbuchhaltungen strategischer zu arbeiten und größeren Mehrwert zu bringen.

Künftig wird der Erfolg im Geschäftsleben größtenteils abhängig von Daten sein – diese werden gesammelt und dazu genutzt, den nächsten Handlungsschritt möglichst früh vorwegzunehmen. Genau das ist es, was eine vorausschauende Analytics-Lösung (auch Advanced Analytics genannt) für eine moderne Finanzorganisation leistet: Sie befähigt Nutzer, Daten des gesamten Prozesses vom Einkauf bis zur Zahlung einzusetzen, um voraussichtliche Resultate von Prozessen zu analysieren, bessere Entscheidungen zu treffen und Gewinnpotenziale anzuheben.

5 strategische Ansätze, die Kreditorenbuchhaltungen mit Analytics verfolgen werden

Advanced Analytics hilft den Mitarbeitern in der Kreditorenbuchhaltung einen größeren Mehrwert für ihr Unternehmen zu erwirtschaften. Es ist ein Wandel vom Buchhalter, der die Daten eingibt, zu einem Mitarbeiter, der durch strategisches Arbeiten nachweisbare Effizienzen realisiert. Dies lässt sich zum Beispiel durch die folgenden 5 strategischen Ansätze realisieren:  

1. Verspätete Zahlungen verhindern: Intelligente Automatisierungslösungen für die Kreditorenbuchhaltung scannen die Historie und identifizieren Muster. Sie führen die Daten dann für eine vorausschauende Analyse zusammen, so dass die Wahrscheinlichkeit einer rechtzeitigen Bezahlung im Verlauf des Kreditorenprozesses prognostiziert werden kann. Kreditorenbuchhalter werden so ganz einfach auf Rechnungen aufmerksam, die Gefahr laufen, zu spät bezahlt zu werden. Sie können die Detailinformationen prüfen um festzulegen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um eine verspätete Zahlung zu verhindern. Dies stellt sicher, dass Skonti nicht verfallen und dass der gesamte Prozess effizient abläuft.

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2. Anzahl elektronischer Rechnungen steigern: Übersichten, sogenannte Dashboards, die den Eingangszeitpunkt von Rechnungen im Kreditorenprozess anzeigen, erlauben den Mitarbeitern die Analyse von Zahlungszeitpunkten und möglichen Verzögerungen, alles in Abhängigkeit vom  Eingangskanal. Diese Informationen wappnen sie dafür, an Lieferanten heranzutreten, um aufzuzeigen, wie viel schneller Rechnungen verarbeitet und Zahlungen freigegeben werden können, wenn sie als e-Rechnung geschickt werden. 

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3. Mehr Skonti nutzen: Die visuelle Darstellung von Skonti je Rechnung zeigt dem Team der Kreditorenbuchhaltung auf einen Blick den realisierten Skonti und den Anteil der Nicht-realisierten Skonti nach Ursachen. Diese Informationen helfen bei der Analyse, warum bei bestimmten Rechnungen Skonti verpasst werden. So identifizieren sie weitere Gelegenheiten, um die Nutzungsrate von Skonti für geeignete Rechnungen zu erhöhen.

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4. Problemstellen im Prozess auflösen: Analysen der Verarbeitungszyklen lassen die Kreditorenbuchhaltung besser verstehen, warum bestimmte Rechnungen länger in der Verarbeitung brauchen, mehr Ausnahmen bilden als andere und daher tendenziell in Verzug geraten. Mit diesen Daten können sie Probleme im Prozess ausfindig machen und beheben und Backoffice-Funktionen effizienter gestalten. Die dadurch erreichte höhere Effizienz befeuert schnellere Zahlungen zur Unterstützung anderer strategischer Initiativen, wie die vermehrte Nutzung von Skonti.

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5. Lieferantenbeziehungen verbessern: Bearbeitungszyklen zu beschleunigen und Lieferanten schneller zu bezahlen versetzt Kreditorenbuchhaltungen in die Lage, mit ihren Kollegen aus dem Einkauf bei der Verbesserung von Lieferantenbeziehungen zusammenzuarbeiten. Indem dem Bedarf der Lieferanten nach einem verbesserten Cashflow durch schnellere, verlässliche Zahlungen nachgekommen wird, trägt die Kreditorenbuchhaltung zu einer verbesserten Käufer-Lieferantenbeziehung mit Vorteilen für beide Seiten bei. Das erleichtert es dem Einkauf, bessere Verträge mit zufriedeneren Lieferanten auszuhandeln.

Das ist nur der Anfang 

Lösungen, die mit Advanced-Analytics-Funktionalitäten ausgestattet sind, werden jeden Tag besser, indem in immer größerem Maße maschinelles Lernen, Predictive Analytics und Künstliche Intelligenz integriert werden, so dass Nutzer das Beste aus ihren Finanzdaten herausholen können. Es gibt keinen Zweifel, dass diese Fortschritte die Kreditorenbuchhaltungen immer stärker befähigen werden, zu einem strategischen Arm des Unternehmens zu werden.

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Natürlich können Sie uns auch jederzeit über das Kontaktformular ansprechen, wenn Sie mehr über die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten von Advanced Analytics in Ihrer Kreditorenbuchhaltung erfahren möchten. 
 

VP Product and Business Management, Continental Europe & UK Jörg Schramm ist bei Basware für den Produktbereich in Kontinentaleuropa und UKI verantwortlich. Mit seinen Erfahrungen im Einsatz von strategischen und operativen Lösungen liegt sein Fokus auf der kontinuierlichen Entwicklung der automatisierten Geschäftsprozesse von Kunden, sodass sich diese auf die wirklich strategischen Aufgaben konzentrieren können.